Nachdem wir mit hart erkämpften 60 Km/h die Steigungen der Autobahn Richtung Trier geschafft hatten, kamen wir endlich am Stellplatz unserer Wahl direkt am Moselufer an. Nur leider hatte dieser nicht, wie auf Mobilisten.de geschildert ganzjährig geöffnet, was aber gar nicht sooo schlimm war, da wir die angrenzenden Etablissements auch nicht sooo familiengerecht fanden (rotes Licht). Letztendlich kehrten wir auf dem Weingut G.F. von Nell ein, wo wir zwischen Weinberg und Gutshof freie Platzwahl hatten. Nachbarn waren nicht in Sicht. 🙂

Als wir frohen Mutes den 3,5 Km weiten Fußmarsch ins Zentrum von Trier angingen, hörten wir ein lautes Röhren hinter uns und die fragende Stimme des Gutsbesitzers „Ihr wolltet laufen, oder?“ Das wollten wir natürlich auf keinen Fall (da es schon dämmerte und saukalt war). Also fanden wir uns wenige Sekunden später in einem nostalgischen Oldtimer-Bus inmitten einer illustren angesäuselten belgischen Gästerunde, die gerade eine Weinprobe hinter sich hatte, wieder. „Stadtführung“ mit witziger Laune inklusive (O-Ton: „Ab der dritten Weinprobe brauchst du aber nen Spezialführerschein …“ Klaas kam jedenfalls aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Touristisches Highlight Porta Nigra besichtigt, in weihnachtlicher Atmosphäre gebummelt (Polizisten mit Maschinengewehren auf dem Weihnachtsmarkt?!?) und dann den Fußweg bergauf zum Mobil angetreten. Als wir im stockdunklen zurück in den Weinbergen waren erinnerte dies doch alles sehr an eine perfekte Besetzung und Kulisse eines Land-Tatorts. Alles in allem tolle Leute und viel erlebt.

Jasmin und Sepp

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