Wir parken „Charlie“ auf dem tollen Stellplatz (für nur 15 Euro die Nacht) direkt am Jachthafen! Herrliches Wetter, Blick aufs Meer! Ein Geruch von Meerwasser und Fisch steigt uns in die Nase. Wunderbar! Was geht es uns gut!

Der Platz wird dominiert von freundlichen Franzosen, wenig Deutschen … der Nachbar kommt aus dem Westerwald. Die französischen Nachbarn zur Linken decken gerade die Picknickbank mit Champagner und Digestif. Die Austern werden gerade zubereitet und die Atmosphäre ist toll. Vive la France!

Unsere Kinder lösen großes Entzücken aus, Thilo wird direkt in die Wange gekniffen und bekommt den Spitznamen „petit puss“ – kleines Kätzchen. Er wäre „adorable“. Klaas schämt sich und verzieht sich schnell ins Wohnmobil. Thilo geht weiter auf Tuchfühlung mit den lustigen Franzosen. Wir setzen uns zum Mittagessen ebenfalls auf die Picknickbank. Zwar ohne Champagner und Austern aber dafür mit Salami, Oliven, Baguette und vielen leckeren anderen Kleinigkeiten. Klaas bekommt einen kleinen fliegenden Propeller von dem Franzosen geschenkt und taut auch allmählich auf. „Merci“ sagt er zum Dank. Aha! Ein paar Vokabeln haben es also doch schon in seinen Wortschatz geschafft. 🙂

Nach dem Mittag spazieren wir zum Strand und genießen einfach nur den Ausblick. Die Jungs spielen mit anderen Kindern im Sand. Als die Sonne langsam untergeht gehen wir zurück zum Wohnmobil. Eine tolle Beleuchtung hier am Hafen. Die Nachbarn spielen noch kichernd Boules. Die beiden Jungs schlafen hier abends problemlos ein, nach der ganzen frischen Luft und all den Eindrücken …

Am nächsten Morgen (Montag) spaziere ich mit den Jungs zum Hafen, damit Seppel arbeiten kann. Wir wollen schauen, ob es bei den Fischern auch Muscheln zu kaufen gibt. Die Stadt ist wie ausgestorben. Die ganzen Franzosen vom Wochenende sind nicht mehr da und nur vereinzelt trifft man jemanden. Zwei Cafés haben auf. Muscheln gibt es leider nicht – nur Calamaris und ganze Fische … nee Danke! Das Ausnehmen traue ich mir jetzt nicht zu. Also auf zum Supermarkt „Carre four“ an der Hauptstraße. Nachdem ich eine Dreiviertelstunde einen Weg zu Fuß mit dem Croozer durch den Kreisel gesucht habe, gebe ich auf. Mir ist gerade echt zum Heulen. Zurück am Wohnmobil bestätigt uns der Westerwälder, dass man nur mit dem Auto/Wohnmobil dorthin kommt. Extra alles abbauen wollen wir nicht und so gehen wir zum vom Nachbarn empfohlenen kleinen Lädchen „Casino“ in der Stadt. 2,00 Euro für eine kleine Flasche 0,3 L stilles Wasser. Na dann also nur das Nötigste kaufen. Lieber noch ein bißchen Strand geniessen. Wir haben dann Muscheln gesucht und dann sogar eine mit Einsiedlerkrebs gefunden. Klaas war völlig aus dem Häuschen und Thilo wollte sie sofort in den Mund nehmen. 🙂 Morgen geht es weiter nach Narbonne …

Jasmin

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